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Veranstaltungen 2010

Freitag, 29. Januar 2010, 20 Uhr, Musiksaal der Universität

(Adolf-Reichwein-Straße 2, Gebäude B, III. Etage, Raum 2311)

KARLHEINZ STOCKHAUSEN: POLE

Ein musikalisches Theater in sieben Szenen (Bali 1970) mit Stimmen, Bewegung, Blockflöte, Signalinstrumenten und Kurzwellenempfängern

DEUTSCHE ERSTAUFFÜHRUNG DES GESAMTWERKS

Interpretation: Natascha Nikeprelevic und Michael Vetter

Als Karlheinz Stockhausen im Dezember 2007 starb, verlor die Musikwelt einen ihrer großen Neuerer, dessen Kompositionen und Konzepte seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts das Musikdenken einer ganzen Epoche entscheidend mit geprägt hatten. Seine Werke sind rund um den Globus Bestandteil des Repertoires, und so ist es eine echte Sensation, dass bislang eine seiner Kompositionen aus den siebziger Jahren in Deutschland noch nie im Zusammenhang erklungen war: die 1970 auf Bali entstandenen Pole. Das änderte sich mit diesem Konzert: Die deutsche Erstaufführung des Stücks fand an diesem Abend in Siegenn statt – ausgeführt von Michael Vetter, dem exzellenten Kenner und langjährigen engen Mitarbeiter des Komponisten, der an zahllosen Aufführungen unter des Meisters Regie mitgewirkt hat, und seiner Duopartnerin Natascha Nikeprelevic, einer der interessantesten Vokalsolistinnen der jüngeren Generation.

Donnerstag, 27. Mai 2010, 20 Uhr, Musiksaal der Universität

(Adolf-Reichwein-Straße 2, Gebäude B, III. Etage, Raum 2311)

CURRENT PHASES

Musik, Live-Elektronik, Video

Werke von Juan José Bárcenas, Joao Pedro Oliveira, Gordon Kampe, Antti Sakari-Saario, Martin Schüttler und Steve Reich

Eva Zöllner, Akkordeon

Seit den sechziger Jahren hat sich das Akkordeon, einstmals bewährtes Werkzeug zur Herstellung zünftiger Gebrauchsmusik, zu einem unvermutet inspirierenden Tummelplatz kompositorischer Experimentierfreude entwickelt, nicht selten befeuert von außergewöhnlichen Interpreten, die Komponisten zu neuen Werken anregten. Eine solche Interpretin ist Eva Zöllner: Nach Studien in Köln und Kopenhagen ist sie mit ihrem Akkordeon mittlerweile weltweit präsent und hat bereits über 70 Uraufführungen gespielt. In ihrem Programm stellte sie neue und neueste Werke für Akkordeon vor, kombiniert mit verschiedenstem ‚Zubehör’: Die Einbeziehung von Videokunst, Live-Elektronik und interaktiven Elementen stellte eine Verbindung zu anderen Kunstsparten her und bot zugleich einen abwechslungsreichen Überblick über das multimediale Schaffen der jungen Komponistengeneration.

Freitag, 11. Juni 2010, 18.30 Uhr, Nikolaikirche

MUSIK FÜR ORGEL

Werke von Bengt Hambraeus, Martin Herchenröder, György Ligeti, Torsten Nilsson, Arvo Pärt u.a.

Prof. Hans Davidsson (Bremen / Rochester, NY), Orgel

Mit Hans Davidsson fand bei diesem Konzert einer der interessantesten und profiliertesten Organisten der Gegenwart den Weg nach Siegen: Einerseits international renommierter und ausgewiesener Organist, andererseits umtriebiger Wissenschaftler, auf dessen Wirken u.a. das Göteborg Organ Art Center und mehrere weltweit beachtete Orgelneubauten zurückgehen, hat er sich insbesondere als Interpret der Musik des norddeutschen Barock internationale Reputation erworben.

Samstag, 10. Juli 2010, 9-12 / 14-17 Uhr, Musiksaal der Universität

OFFENE MEISTERKLASSE KOMPOSITION

Prof. Samuel Adler (New York)

Samuel Adler gehört zu den profiliertesten Komponisten der amerikanischen Moderne. 1928 in Mannheim als Sohn deutsch-jüdischer Eltern geboren, floh er 1938 vor dem NS-Terror in die USA, wo er u.a. bei Paul Hindemith Komposition und bei Sergej Koussevitzky Dirigieren studierte. 1966 kam er als Kompositionsprofessor an die Eastman School of Music; seit seiner Emeritierung wirkt er weiter an der Juilliard School of Music in New York, daneben als gefragter Dozent an Universitäten und bei Festivals auf der ganzen Welt. Adlers Schaffen umfasst alle Genres von der Oper über die Symphonie, Kammermusik, Solowerke und Konzerte für diverse Instrumente bis hin zu Orgelmusik. Kompositionsaufträge und Aufführungen durch renommierte Solisten, Ensembles und Orchester (u.a. Los Angeles Philharmonic, St. Louis Philharmonic, Berliner Radio-Symphonie-Orchester usw.) sowie zahllose CD- und Rundfunk-Einspielungen seiner Werke machten ihn weltweit bekannt. Für sein Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mit einem Guggenheim-Stipendium, fünf Ehrendoktorwürden und Mitgliedschaften in mehreren Akademien, darunter in der deutschen Akademie der Künste. Nach seinem eindrucksvollen Auftritt auf dem Alumnitag 2009 ist Prof. Adler nunmehr zum zweitenmal zu Gast an der Universität Siegen.

Die Meisterklasse war offen für Kompositionsstudierende, auch solche, die nicht an der Universität Siegen studieren.

Donnerstag, 22. Juli 2010, 20 Uhr, Musiksaal der Universität

(Adolf-Reichwein-Straße 2, Gebäude B, III. Etage, Raum 2311)

MINIMAL...TONAL

Studierende der Universität Siegen spielen Kompositionen von amerikanischen Komponisten sowie eigene Werke

Amerikanische Musik, insbesondere minimal music, standen im Mittelpunkt eines Seminars, in dem Musikstudierende der Universität Siegen repräsentative Werke aus neuerer Zeit analysierten, um daraus Ideen für eigene Kompositionen zu ziehen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit bildeten den Kern dieses Konzerts, um den herum sich Musik ihrer Vorbilder gruppierte. Einer der Höhepunkte des Programm war die abschließende Aufführung von George Crumbs "Vox Balaenae".

Freitag, 8. Oktober 2010, 20 Uhr, Musiksaal

VICINITÀ

Nähe ferne Nähe

Musiktheater für Stimme Solo von und mit Natascha Nikeprelevic

Auftaktveranstaltung zum Seminar "Obertonsingen und Vokalimprovisation"

In einer Zeit, in der im Bereich der akustischen Kunst die Tendenz dominiert, alles entweder elektronisch zu verfremden oder gar überhaupt elektronisch zu erzeugen, versucht Natascha Nikeprelevic, zu den Quellen zurückzukehren und die Stimme als Musikinstrument erneut zu würdigen und zum Maßstab für das zu erheben, was Musik im weitesten Sinne sein kann. In ihrer virtuosen wortlos-musikalischen Sprache erzählt sie Geschichten, die extrem vieldeutig sind und bei denen es weniger um ein Verstehen als vielmehr um ein Wahrnehmen geht und vielleicht am allermeisten darum, sich unmittelbar berühren zu lassen. Die Klanggebilde, die sie aus dem Augenblick heraus entstehen lässt und im Wechselspiel mit Körpergesten in den Raum hinein entfaltet, überraschen: Die surrende, knatternde, mit sanfter Stimme beschwörende, innig singende Vokalistin erreicht dabei eine unerhörte Intensität und Direktheit.

Sonntag, 7. November 2010, 19 Uhr, Apollotheater

Ein Konzert in Kooperation mit dem Apollotheater Siegen

AUS DER NEUEN WELT

Werke von Elliott Carter, Jennifer Higdon und Antonín Dvořák

Pacifica Quartet (Champaign Urbana / Chicago, IL, USA)

Mit dem Pacifica Quartet fand ein Streichquartett nach Siegen, das in den letzten Jahren eine beispiellose Karriere durchlaufen hat. Der endgültige Durchbruch gelang 2009 mit dem Gewinn eines Grammys für die Gesamteinspielung aller Streichquartette von Elliott Carter, der Wahl zum „Ensemble of the Year“ durch „Musical America“ und der Ernennung zum Ensemble in Residence im New Yorker Metropolitan Museum, wo es die Nachfolge des berühmten Emerson String Quartet antrat. Nachdem das bereits für 2009 vorgesehene Konzert des Quartetts in Siegen krankheitsbedingt ausfallen musste, wurde es 2010 nachgeholt. Dabei kam – getreu dem Motto des Abends – neben Elliott Carters V. und Antonín Dvořáks „Amerikanischem“ Streichquartett auch die Komposition „Voices“ von Jennifer Higdon zur Aufführung, deren wilde Emotionalität regelmäßig für begeisterte Kritiken sorgt (The Cleveland Plain Dealer: “... deeply moving…”).

Sonntag, 14. November 2010, 18 Uhr, Nikolaikirche

In Kooperation mit der Kantorei Siegen

VOKALSOLISTEN KASSEL

Vokalmusik des 21. Jahrhunderts - Werke von Vykintas Baltakas, Oliver Knussen, Wolfgang Rihm und Hubert Steins

Vokalsolisten Kassel

Rita Balta, Sopran

Leitung: Eckhard Manz

Selten gehört und doch wegen ihrer klanglichen Vielfalt eine der faszinierendsten Spielarten zeitgenössischer Musik, ist die aktuelle Vokalmusik weitgehend eine Domäne von Spezialensembles geworden. Die Vokalsolisten Kassel sind eines von ihnen, und sie können auf eine lange Tradition zurückblicken: Seit 1965 haben sie – damals noch unter dem Namen „Vokalensemble Kassel“ - neue Werke zur Uraufführung gebracht und mit allen bedeutenden Komponisten der Gegenwart zusammengearbeitet. Seitdem 2006 Eckhard Manz die Leitung des international renommierten Ensembles übernahm, haben sich die Musiker verstärkt auch solistische Aufgabe gestellt. Bei ihrem Siegener Konzert kamen Werke zur Aufführung, die eigens für diese Besetzung geschrieben wurden und die teilweise (wie die Komposition des Litauers Vykintas Baltakas auf Stücke von Josquin Desprez) auf Alte Musik zurückgreifen.

 
 
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