Veranstaltungen 2017
Donnerstag, 27. April 2017, 20 Uhr, Musiksaal der Universität Siegen
Musik der Zeit - kommentiert (I)
"Der Mensch ist blind und träumt vom Sehen". Georg Friedrich Haas' Ensemblestück "in vain".
Vortrag mit Musikbeispielen
Marco Hoffmann
Mittwoch, 10. Mai 2017, 17.30 Uhr, Musiksaal der Universität Siegen
IMPULSE (I)
Festveranstaltung zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Siegen an Dr. Friedrich Cerha
Mittwoch, 10. Mai 2017, 19.30 Uhr, Musiksaal der Universität Siegen
IMPULSE (II)
Portraitkonzert Friedrich Cerha anlässlich der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Universität Siegen
Ensemble für Neue Musik Siegen
Leitung: UMD Ute Debus
Konzeption und Einführung: Matthias Henke und Martin Herchenröder
Er ist einer der ganz Großen der neuen österreichischen Neuen Musik, schon zu Lebzeiten eine Person der Musikgeschichte: Friedrich Cerha, erst kürzlich mit dem Ernst von Siemens-Musikpreis geehrt, dem heimlichen ‚Nobelpreis der Musik‘. Das Ensemble für Neue Musik der Universität Siegen widmet ihm ein Portraitkonzert, das mit Ensemblewerken und Kammermusik Schlaglichter auf sein umfassendes Schaffen wirft. Das Besondere: Der Geehrte hat zugesagt, persönlich anwesend zu sein, so dass man ihn persönlich erleben und befragen kann. Das hat seinen Grund - denn die Universität Siegen wird ihm an diesem Tag die Ehrendoktorwürde verleihen! Das Konzert bildet den Abschluss der Feierlichkeiten, die ihm zu Ehren stattfinden.
Dienstag, 13. Juni 2017, 22 Uhr, Hüttentalstraße / Franzstraße Siegen
Im Rahmen des ART!Si-Festivals Siegen
VERLORENE ORTE
Eine Performance aus Architektur, Licht, Musik und Video
Studierende der Universität Siegen
Leitung: Ulrich Exner und Martin Herchenröder
Foto: Ulrich Exner
Sie gelten als hässlich, man fährt oder geht achtlos an ihnen vorüber, vielleicht hält man sich sogar bewusst von ihnen fern, jede Stadt hat sie, Orte, die unser Bewusstsein verdrängt. Das Projekt „Verlorene Orte“ hat sich einem von ihnen vorbehalt- und vorurteilslos genähert, mit künstlerischen Methoden seine Beschaffenheit und Besonderheit erkundet, und nun stellen ihn die Teilnehmer in einer Performance aus Architektur und Musik und womöglich anderen künstlerischen Mitteln der Öffentlichkeit vor – neu, ungewohnt, detailliert wird er in unser Bewusstsein gehoben, umcodiert, uminterpretiert.
Foto: Ulrich Exner
Sonntag, 9. Juli 2017, 19 Uhr, Nikolaikirche Siegen
In Zusammenarbeit mit der Kantorei Siegen
NEW MUSIC FROM NEW YORK
Neue amerikanische Orgelmusik - Werke von Harvey Burgett, Ronald Caltabiano, Gary Davison, Graham Ramsay und Andrew Thomas
Harvey Burgett (New York), Orgel
Foto: Martin Herchenröder
Harvey Burgett kommt aus New York City, und so vielgestaltig wie die Stadt ist sein Programm – neue amerikanische Orgelmusik bringt er mit, Musik zwischen liturgischer Bindung und konzertanter Phantasieentfaltung, Musik voller unterschiedlicher Einflüsse, die diese Stadt und dieses Land prägen. Neben Werken verschiedener Zeitgenossen wird er die Welturaufführung einer eigenen Komposition spielen, denn der vielseitige Musiker ist auch als Komponist hervorgetreten. Organist der Heimatgemeinde von Jackie Kennedy, hat er nicht nur musikalisch eine Menge zu erzählen, man darf also auf einen besonderen und charismatischen Musiker gespannt sein!
Donnerstag, 27. Juli 2017, 20 Uhr, Musiksaal der Universität Siegen
STIMMEN
Musik von Cathy Berberian, Luciano Berio, John Cage, Marco Hoffmann und George Crumb
Studierende der Universität Siegen
Leitung: Martin Herchenröder
"Vox Balaenae" nennt George Crumb eines seiner faszinierendsten Kammermusikwerke, "Die Stimme des Wals", und in der Tat meint der verzauberte Hörer, in eine fremde, submarine Welt versetzt zu sein, in der nichts so ist wie dort, wo er im Täglichen zu Hause ist. Um die menschliche Stimme hingegen geht es in John Cages "Aria", freilich wirkt sie multipliziert, indem eine je so verschiedene Gesangsgestik wie die einer Operndiva, einer Jazzsängerin oder einer Diseuse in einem einzigen Stück zusammengebracht und auf bisweilen witzige, bisweilen groteske Weise aufeinander bezogen wird. Um Stimmen geht es in diesem Konzert auch bei den anderen Werken des Abends, der zwischen Urkomischem und Tiefernstem alle nur denkbaren Charaktere musikalischen Ausdrucks durchmisst...